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120 Gäste vom Oktoberfest begeistert

Golferinnen im feschen Dirndl, Golfer in zünftigen Lederhosen, dazu eine 20-köpfige Kapelle, ein Büfett mit bayrischen Spezialitäten und Gerstensaft vom Tegernsee: Wen sollte es da noch wundern, dass das bajuwarischeTurnier mit anschließendem Oktoberfest beim Golfclub Marienfeld seit Monaten ausgebucht war.

Die Organisatoren, allen voran Club-Marketingleiter Paul Curzon junior und Sponsor Bernhard Reiling, trugen am Samstag ein Dauerstrahlen im Gesicht, denn etwa 120 Gäste ließen es sich bestgelaunt so richtig gut gehen.

Zunächst aber überboten sich 84 Aktive, darunter etliche Teilnehmer von außerhalb, unter herrlicher Herbstsonne im Spielen von Pars – das Format Viererscramble machte es möglich. „Sappradi!“ hätte der ehemalige bayrische Sportreporter Harry Valérien früher wohl bei so manchem Schlag ausgerufen. An der Versorgungsstation vor der Bahn eins lagen Riesenbrezn und Getränke für die Golfer bereit. Nach der 18-Loch-Runde auf der Marienfelder Wiesn ging es schnurstracks zu Schmedtmanns, die an diesem Tag ihre Brasserie in eine bayrische Biergarten-Gastronomie umgewandelt hatten. Servicekräfte in stilechten Outfits ließen keine Wartezeiten aufkommen.

Um der hohen Anzahl der Gäste gerecht zu werden, waren zusätzlich drei Zelte aufgebaut. Unter einem davon musizierte das Orchester BFF Brass aus Freckenhorst und brachte die Oktoberfest-Gesellschaft in Stimmung. Später wurde Bernhard Reiling zum Discjockey. Mit Erfolg, wie die volle Tanzfläche bewies. Bei der Eröffnung des Abends hatte Reiling als überzeugtes Mitglied sein Engagement für den GC Marienfeld als ,,eine Herzenssache“ bezeichnet.

Mit einer opulenten Freckenhorster Siegesfanfare, die der olympischen in nichts nachstand, wurden die Bruttosieger des Turniers geehrt. Paul Curzon junior, Robert Eggersmann, Daniel Buttler und Kirk Woodmore nahmen freudestrahlend Glückwünsche und Geschenke entgegen. Die Nettowertung sicherten sich Insa Berg, Tom Bernhard Reiling, Veith Hülsmann und Valentin Frerich.

Hospizverein dankbar für 3000-Euro-Spende

Das gemeinschaftliche Engagement des Golfclubs Marienfeld mit den Lions Clubs Gütersloh-Wiedenbrück und Gütersloh-Teutoburger Wald ist jetzt dem Hospiz- und Palliativ-Verein Gütersloh zugute gekommen. Dessen Vorsitzender Arnold Bergmann nahm im Hospiz an der Hochstraße dankbar einen Spendenscheck in Höhe von 3000 Euro entgegen.

Anlässlich des Lions-Club-Turniers in Marienfeld hatten die Clubmitglieder zahlreich gespendet und die Lions-Clubs die Summe großzügig aufgerundet. GCM-Präsident Peter Gärtner bekräftigte die Einigkeit in der Golfgemeinschaft, dass der richtige Adressat für die Spende ausgewählt worden sei. „Wir sind angewiesen auf bürgerschaftliches Engagement, das sich auch in den Spenden ausdrückt“, erwiderte Arnold Bergmann und zeigte sich hocherfreut über die Unterstützung. Schließlich gebe es jährlich eine Lücke zwischen 250000 und 300000 Euro, was die Ausgaben des Vereins und die Erstattung durch die Krankenkassen beträfe.

Der 1991 gegründete Hospiz-und Palliativ-Verein Gütersloh begleitet und pflegt schwerstkranke Menschen, wobei Herkunft oder Religion keine Rolle spielen. Das stationäre Hospiz ,,mit Herz und Hand'', Eröffnung 2009, bietet acht Einzelzimmer für Gäste, die in ihrer letzten Lebensphase Fürsorge benötigen. Ein erfahrenes Team, darunter 20 Kräfte in der Pflege, kümmert sich in friedlicher und liebevoller Atmosphäre um das Wohlbefinden der Gäste und deren Angehörige. 90 bis 100 Menschen pro Jahr fänden Aufnahme im Hospiz, erläuterte Arnold Bergmann.

Foto: Im Garten des Hospizes wurde der symbolische Spendenscheck überreicht (von links): Thomas Lange (Vorsitzender Lions Club Gütersloh-Teutoburger Wald), Marion Lückenotto (Koordinatorin im Hospizverein), Peter Gärtner (Präsident Golfclub Marienfeld), Arnold Bergmann (Vorsitzender Hospiz- und Palliativ-Verein) und Andreas Sentker (Vorsitzender Lions Club Gütersloh-Wiedenbrück).

Christiane Deppe und Christian Hudson holen Clubmeisterschaft

Ein langer Put auf der 18, Birdie gespielt und die Clubmeisterschaft mit 157 Schlägen perfekt gemacht: Da ballte der neue Titelträger Christian Hudson die Faust, reckte beide Arme in die Höhe und genoss den Applaus der zahlreichen Beobachter. Derweil hatte sich die frischgebackene Championesse des GC Marienfeld schon entspannt. Christiane Deppe nahm für ihren nunmehr dritten Titelgewinn viele Glückwünsche entgegen und wurde von ihrer Vorgängerin Inga Strakeljahn – diesmal Zweite - herzlich umarmt.

Dass Guido Blissenbach dem GCM-Sportwart und Vorjahreszweiten Christian Hudson am zweiten Wettkampftag noch so auf die Pelle rücken würde und zweitweilig sogar die Führung übernahm, hatten nur wenige auf dem Wettzettel. Erst Blissenbachs zu langer Schlag auf der Schlussbahn und Hudsons eiskaltes Finale gaben den Ausschlag. „Das, was Guido gespielt hat, war überragend“, zollte der Champ seinem Konkurrenten ein dickes Lob, um bei der Siegerehrung aber schon wieder zu frotzeln: „Es war doch klar: Erst mal zappeln lassen, und dann . . .“ Christiane Deppe spürte an diesem sonnendurchfluteten Tag in Marienfeld keinen Druck der Verfolgerinnen, die einfach nicht herankamen. „Ich habe mich heute doof angestellt“ kommentierte die Clubmeisterin ihre 96er-Sonntagsrunde selbstkritisch. „Aber ich hatte gestern eine gute 82 als Grundlage.“ Sie und Christian Hudson dürfen nun einen weiteren Amber-Meisterbaum pflanzen.

In der Nettowertung setzte sich bei den Herren Jens Ochmann vor Ingo Reichelt durch. In der Damenkonkurrenz siegte Andrea Sonnabend knapp vor Silke Wehmeier.

„Tolles Wetter, tolle Organisationstruppe, gutbesetztes Feld“, begrüßte Clubpräsident Peter Gärtner die frohgelaunten Teilnehmer zur Siegerehrung in Schmedtmanns Brasserie. Hinter ihm die funkelnden Pokale, Teller und Umschläge mit Gutscheinen. Gärtner bedankte sich ausdrücklich bei den Sponsoren der Clubmeisterschaft 2024: Golf-House-Filiale Bielefeld, Gröschler Bauprojekt, Bielefelder Braumanufaktur und Hotel Residenze Klosterpforte. Sie und das fleißige Helferteam des GC Marienfeld hatten den 52 Meisterschaftsteilnehmern ein wunderbares Wochenende beschert.

Senioren Clubmeisterschaft 2024

Hubert Schniedermeier wankt nicht

Hubert Schniedermeier grüßt als frischgebackener Marienfelder Clubmeister der Senioren. Auf den zweiten neun ließ er sich am Tag der Entscheidung vom Zweitplatzierten Jürgen Hölscher nicht mehr aus der Fassung bringen und sicherte sich mit 84 Schlägen den ehrwürdigen Pokal vor seinem Verfolger, der auf 90 Schläge kam. Dritter wurde Uwe Oldach mit einer 91 nach zwei Neunerrunden. Die Nettowertung gewann ein freudestrahlender Siggi Scheffler. Spannend verlief die Frauenkonkurrenz. Letztlich setzte sich die neue Senioren-Meisterin Gaby Bremke-Moenikes mit einem Schlag weniger gegen Silber-Gewinnerin Ute Bacher-Moghimi durch.

An diesem heißen Sommertag vergossen die älteren Semester des GC Marienfeld jede Menge Schweiß. Grund genug für Präsident Peter Gärtner, der zusammen mit Senior's Captain Paul Curzon die Siegerehrung übernahm, den Aktiven für ihren Einsatz zu danken. Hubert Schniedermeier und Gaby Bremke vergaßen in ihren Brutto-Reden aber auch nicht den Dank an die Greenkeeper sowie die Organisatoren. Sie hätten durch ihre Arbeit perfekte Bedingungen für die Titelkämpfe geschaffen. Die Bemühungen des Vereins, stetige Verbesserungen zu erzielen, seien deutlich spürbar, so Schniedermeier.

Besonders geehrt wurde mit Gert Braun der älteste Teilnehmer des Turniers. Mit 89 Jahren lässt es sich der ehemalige GCM-Präsident nicht nehmen, weiterhin auf den Grüns und Fairways mitzumischen. Rund 40 Jahre ist der Marienfelder Gert Braun nun schon dabei. Und das soll nach den Wünschen der Clubmitglieder noch lange so bleiben.